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Eine heilende Lehre Deiner Urkräfte.

"Singen ist mein Seelenheil.

Musik mein Lebenselixier."

"Hörst Du den Klang Deiner Stimme?"

 

Atme VÖLVA.

Erfahrungen & Bewertungen zu Stefanie Thurmann

14.03.2022

Heilsame Klänge 

Konfrontiert mit Krankheiten, Kriegen, dem Leid der Menschen auf der Welt und den persönlichen Schattenseiten des Lebens – hörte ich nur diesen Lärm – könnte ich nicht aufhören zu weinen. Doch tief in meinem Herzen klingt noch ein anderer Klang.

Stell den Lärm der Außenwelt etwas leiser, hör Deiner inneren Stimme zu. Auch Deine Seele singt tief im Herzen ein wunderschönes Lied. Kannst Du Dich noch hören?

Singen ist mein Seelenheil – Musik mein Lebenselixier – So schließe ich die Augen und lausche meinem Atem, wie er sich durch meinen Körper bewegt – verbunden von Kopf bis Fuß, spüre ich den Schmerz in meinem Herzen, den das Leben mir gerade bereitet – doch tief im Innern, hinter der Dunkelheit, der Angst, der Trauer, zeigt sich ein Licht, Zuversicht, Dankbarkeit & Liebe. Und ich bin mir mehr denn je bewusst, hell und dunkel existieren nebeneinander, ich bin traurig und weine und gleichzeitig bin ich sehr glücklich, diesen heilsamen Klang meines Herzens zu hören.

R.i.P. Russ, old cowboy – that‘s what you spoke to my heart for your (our) family.

Observer From Heavenplace

Hard for sure, I know,
I must go 
Time flies, life came and go.

All our life we grow
A learning flow 
Time flies with pain and love.

But now I’m free
Watching over you, believe.
Now I can see
Life was good to me.

I love you, my Dear
Have no fear - 
Time flies, I’m waiting here.

So atme ein, atme aus, spüre nach und höre den Klang der Welt & Deines Herzens.

18.01.2022

Angstohren

Wenn Angst die Ohren verschließt

Als Gründungsmitglied eines Ensembles, als Freundin und Kollegin, der Leiterin dieser besonderen Gemeinschaft, die dafür verantwortlich ist, dass wir uns, so unterschiedlich wir auch alle sind, diesen ganz speziellen Klang mit unseren Stimmen erzeugen, möchte ich heute meine Gedanken an einem sehr persönlichen Beispiel mit Dir teilen.

Es gibt einen Grund, warum das Thema SARS-2 (umgangssprachlich Corona) in unserem Chor nicht wirklich thematisiert wird, weil wir einfach nur Singen wollen und über den Klang unserer Stimmen, so wie wir es schon immer getan haben, mit der Verbundenheit und Kraft der Klänge, für uns etwas Schönes tun wollen. Für manche ist es das Gefühl der Verbundenheit, für manche steigert es das Selbstbewusstsein, manche können einfach mal abschalten, für manche ist es „ME-time“, für manche ist es heilsam, für hoffentlich alle, ein wohltuender Moment, der uns energetisch auflädt. Die Liebe zur Musik verbindet uns und wie wir Chorsänger wissen, gemeinschaftliches Singen stärkt das Immunsystem.

Corona da draußen, schürt Angst, niemand will etwas falsch machen. Und wenn es Nachfragen gibt bzgl. Testungen, dann hat das nichts mit Gesetzesbruch zu tun. Gesetzesbruch? Das fand ich ja nun wieder spannend, welche Gedanken Menschen entwickeln, aufgrund einer für mich persönlich unschuldigen Frage. 2G, 3G, ein Plus obendrauf – je nach Veranstaltung gibt es unterschiedliche Bestimmungen. Noch sind wir nicht bei 0G, daher gab ich, frech, wie ich manchmal bin, denn ich liebe Corona (also Corona vokalis), eine 10G+ Antwort:

Gesund ankommen
Gut Gelaunt
Gut Aussehend = strahlende Gesichter
Geölte Stimmen
Glücklich, Singen zu dürfen
Gemeinschaftsgefühl genießen
Gefühlvolle Interpretation
Gehör öffnen
Großartige Klänge produzieren
=
Gigantischer Auftritt

Ich kann die Angst meiner Mitmenschen nicht auflösen, das kann nur jeder selbst. Doch kann ich meine Stimme nutzen, um Dir zu sagen, dass die Angst gerade bei uns allen überdurchschnittlich präsent ist. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

Ich wünsche mir von Herzen, auch wenn ich zurzeit nicht so aktiv dabei sein kann, dass Corona vokalis, in dem ich seit 2004 mitsinge, nicht durch Corona gespalten wird. Unser Klang ist auch nur so schön (neben der professionellen gesangstechnischen Ausbildung), weil wir uns aufeinander verlassen können. Und das geht nur, weil wir Vertrauen haben.

Und daran möchte ich Dich mit meinen Worten, liebevoll erinnern. Hab Vertrauen in Deine Mitmenschen, mit denen Du über viele Jahre zusammen Dein Hobby teilst, sie werden nicht zu Gesetzesbrechern, Öffne Deine Ohren mit Liebe, um die wahrhaftige Aussage, den puren Inhalt des Wortes, Deines Gegenüber hören zu können. Atme bewusst Licht ein und lass es durch Dich fließen, um das Leben in seiner Schönheit wahrnehmen zu können und zu Leben. Genieß mit Liebe und Achtsamkeit dein ausgewähltes Hobby, weil es Dir Freude bereitet und Vertraue darauf, dass die Menschen, mit denen Du Dein Interesse teilst, Dich nicht gefährden. Und handle selbst so, dass Du Deine persönliche Einstellung nicht über das Wohl deiner Mitmenschen stellst und damit selbst Angst im Gegenüber schürst. Mach Dir bewusst, welche Kraft und Macht Deine Stimme in der Welt hat und wie jedes einzelne Wort eine Veränderung bewirkt.

Übung egal ob: Gesund, Genesen, Geimpft, Getestet, Geboostert

Stell Dir Bitte JETZT die Frage: Glaubst Du noch an etwas?

Und wenn die Antwort Ja ist, dann frage Dich: Kommt Dein Glaube aus der Angst, der Trauer, der Verzweiflung, der Wut ODER aus der Liebe, der Hoffnung, deiner Kreativität heraus?

Und wenn die Antwort Nein ist, dann leg die Hände auf dein Herz und spüre so lange in Dich hinein, bis Du Dich wieder spüren kannst und dann frag Dich nochmal.

Mein Glaube an „Corona vokalis“ – Wir bilden einen Kreis der Gemeinschaft. Unsere wenigen Stimmen schaffen es, wenn wir uns wahrhaftig verbinden, in eine ganz besondere Schwingung zu kommen und vergrößern mit Leichtigkeit den Klang, mit einer Klarheit und Reinheit, wie die Diamanten auf den Spitzen einer Krone. Erhellend, Ergreifend, Berührend – nicht nur für unsere Zuhörer – in erster Linie für uns selbst.

Angst kann unsere Ohren verschließen, besonders bei körperlicher, geistiger oder psychisch-emotionaler Überforderung. Ein paar Beispiele, wo Angst Dich taub werden lassen kann, um wieder in die Achtsamkeit für Dich und in Empathie für Deine Mitmenschen zu kommen:

  • Schlimme Diagnose vom Arzt
  • Überforderung in der Schule/Arbeit – fehlende Strukturen, ungewohnte/andere Abläufe
  • Gedanken, die uns in der Vergangenheit festhalten, alte Traumata, Gewohnheiten, Glaubenssätze, welche uns nicht im Hier und Jetzt Leben lassen, Leben heißt Veränderung, heißt flexibel sein
  • Genauso, Gedanken an die Zukunft, welche meist existenzieller Natur sind (größte Themen: Gesundheit, Geld, Beziehungen), die uns ebenso nicht im Hier und Jetzt leben lassen

Angst ist ein großartiges Gefühl, welches Dein Leben schützt!
Doch wenn Du nur in der Angst lebst,

dann ist diese Angst krankhaft und schützt Dein Leben nicht mehr.
Wenn die Angst Dein Leben bestimmt, was für ein Leben lebst Du dann?
Was für ein Leben möchtest Du leben?

Atme Ein. Atme Aus. Spüre nach. Atme VÖLVA.

Anmerkung:
Wenn Du spürst, dass Deine Angst Dein Leben bestimmt und Du Dich verloren fühlst, dann stell Dir zuerst selbst Fragen, um diese zu lösen. Und wenn Du allein nicht weiter kommst, dann lass Dich Bitte dabei unterstützen und frage jemanden um Hilfe. Auch mir darfst Du jederzeit Fragen stellen. Veränderung lebt vom Tun.

18.12.2021

Die Mandarinen-Beziehungskiste

Einleitung:

Es war einmal ein Auftrag für einen Drittklässler. „Du hast eine Woche Zeit. Deine Aufgabe: Besorge Dir eine Mandarinenkiste“, sagte die Kunstlehrerin.

Kapitel 1: Die Hausaufgabe

Der Schüler kommt nach der Schule nach Hause und erzählt: „Ich habe heute nur eine Hausaufgabe auf. Ich brauche eine Mandarinenkiste.“

„O Gott, wo sollen wir die denn herkriegen. Wir essen beide nicht mal Mandarinen und dann noch eine ganze Kiste davon?“ – Erstreaktion der Mutter.

Das Gedankenkarussell beginnt. Mandarinen – Wenn ich welche kaufe, wer soll sie essen? Vielleicht verschenken. Oder Saft pressen. – Wo bekomme ich eigentlich Mandarinen in einer Kiste und nicht im Netz? – „Bis wann brauchst Du die?“, fragt die Mutter ihr Kind. Antwort: „Genau in einer Woche.“ „OK. Ich habe eine Idee. Du bist am Wochenende bei Deinen Großeltern. Ruf Sie an und frag, ob sie Dir bis zum Wochenende eine Kiste besorgen können. Vielleicht hat Dein Opa sogar eine da. Er mag Mandarinen, wenn ich mich richtig erinnere.“ Der Junge ruft seine Großeltern an und sie sagen, sie werden versuchen eine Kiste zu organisieren. Die Mutter weiß, seine Großeltern werden alles für ihren Enkel tun, da sie ihn lieben. Und da er aufgrund der 80km Entfernung, nicht so oft bei Ihnen ist, unterstützen sie ihn gern, wenn es möglich ist. Die Aufgabe wird somit gedanklich abgehakt, weil sich die Mutter sicher ist, dass sie sich auf die Großeltern verlassen kann.

Kapitel 2: Ich habe die schönste Mandarinenkiste

Die Tage vergehen und am Sonntag kommt der Junge freudestrahlend mit einer wirklich wunderschönen kleinen Mandarinenkiste von seinen Großeltern wieder nach Hause. Er ist ganz stolz und erzählt, wie viel Mühe seine Oma und sein Opa hatten, diese Kiste zu besorgen. Die Mutter erfährt, dass die Großeltern mehrere Supermärkte abgeklappert hatten und am Ende ziemlich exklusive Mandarinen gekauft wurden, die die Großeltern niemals für sich selbst gekauft hätten. Aber was tut man nicht alles für seine Enkelkinder?

Die Mutter ist dankbar, weil ihr dadurch Stress abgenommen wurde. Stress im Sinne der oben geschilderten Gedanken, aber auch im Sinne von Zeitmanagement bzgl. Aufgabenerledigungen im Berufs- und Alltagsleben. Es war auch keine Hausaufgabe für den Schüler, sondern für die Erwachsenen. Denn ein 8-jähriges Kind geht vielleicht schon mal allein zum Bäcker, sich eine Schrippe kaufen, aber offiziell ist es nicht geschäftsfähig, benötigt also zur Lösung dieser Aufgabe Geld und einen Erwachsenen.

Doch die Hausaufgabe aus der Schule wurde in der Familie gemeinschaftlich gelöst und alle Beteiligten haben etwas daraus lernen können bzw. Liebe und Dankbarkeit erfahren.

Die Mutter war dankbar, dass die Großeltern sie unterstützt haben. Das Kind hat gelernt, wenn man Aufgaben hat, die man nicht allein zu lösen weiß, muss man Fragen stellen, denn durch das Fragen ist man im Prozess der Veränderung und dies gibt neue Möglichkeiten und Sichtweisen. Die Großeltern fühlten sich stolz und dankbar, gebraucht zu werden, auch wenn dies für sie Stress bedeutete. Aber mit dem Wissen, dass ihr Enkel sie strahlend anschauen wird, wenn sie es schaffen ihm eine Kiste zu besorgen, waren sie zur zielführenden Umsetzung motiviert. Das Wort „Danke“ ihres Enkels bei der Übergabe, erfüllt sie mit Liebe. Das Kind ist dankbar und erfüllt von Stolz, dass seine Großeltern extra für ihn, so viel Mühe auf sich nahmen, damit er seine Hausaufgaben erfüllen konnte und fühlt sich sehr geliebt. Die Mutter ist erfüllt von Liebe, als das Kind die Kiste nach Hause brachte und die Geschichte der Beschaffung hörte, und dankbar und zufrieden, dass ihre Wunschvorstellung vom Familiendasein bestätigt wurde.

Kapitel 3: Die Kiste ist weg.

Der Junge brachte die Mandarinenkiste wie gefordert für das Kunstprojekt zur Schule. Er musste sie abgeben und ging natürlich davon aus, dass er seine kleine besondere Kiste, mit einem Schlitz an den Seiten, wo er eine Lichterkette durchfädeln konnte, für sein Kunstprojekt nutzen würde. Aber aus unerklärbaren Gründen, verteilt die Kunstlehrerin eine Woche später willkürlich die Kisten an die Schüler.

Das Kind protestiert jede Woche bei der Lehrerin, die nicht nachvollziehen kann, was sein Problem ist, denn für sie ist es sicher nur ein Kunstprojekt mit einer Mandarinenkiste.

Sie reagiert aber, versucht sicher ihr Bestes, in dem der Junge 3 Wochen lang eine andere Kiste bekommt, aber eben nicht seine, seine persönliche Kiste, von seinen Großeltern. Denn diese Kiste war bereits mehr als nur eine gewöhnliche Kiste. Es wurde eine Beziehung aufgebaut. Das Kunstprojekt soll ein Weihnachtsgeschenk für die Familie sein und das Kind wollte diese tolle Kiste geschmückt, verziert und mit allen Vorstellungen, die er bereits dazu hatte, zurück schenken. Doch nun sitzt er im Kunstunterricht vor einer, für ihn, hässlichen Standardmandarinenkisten. Ohne Schlitz für seine Lichterkette. Er soll die Lichterkette dann eben einfach ankleben, aber das findet er hässlich. Er soll Watte nutzen, aber das findet er abstoßend, er soll Rentiere, Sterne, Schneemänner basteln, aber er hat seine Kiste in 3 Wochen nur blau angemalt und weigert sich, daran weiterzuarbeiten. Die Lehrerin ist bereits sauer und lässt es ihn spüren. Der Junge, hochsensibel, verweigert sich regelrecht, an diesem Kunstprojekt weiterzuarbeiten und hat auch jegliches Verständnis bezüglich der zu lösenden Aufgabe in der Schule verloren.  

Das Kind kommt 3 Wochen wütend, verärgert und nicht verstehend vom Kunstunterricht nach Hause und berichtet von dem Mandarinenkistendrama – denn das ist es für das Kind. Das ist es, was das Kind beschreibt. Das Kind hängt völlig in einer Gefühlswelt fest und dies löst bereits unnötige unschöne Konsequenzen für ihn aus.

Die Mutter probiert dem Kind zu verdeutlichen, dass es nicht schön ist, dass er seine Kiste nicht mehr hat, aber dass es auch nicht schlimm ist. Am Ende ist es nur eine Kiste. Und sicher wäre es auch richtig, dass jedes Kind seine Kiste, die es mit zur Schule bringt, auch für sein Projekt nutzen kann, aber es gibt manchmal Umstände, die wir nicht kennen, sodass es dann eben anders läuft, als man denkt. Aber es ist am Ende doch nur eine Mandarinenkiste.

Kapitel 4: Das Mandarinenkistendrama zu Hause

Über 3 Wochen Diskussionen, Heulerei, Wutausbrüche zu Hause zu den Themen: die Unwichtigkeit einer Mandarinenkiste, Verständnis für anderen Menschen und Situationen im Leben, Aufgabenerfüllung in der Schule, Arbeitsverweigerung, Kommunikation – Fragen stellen, Loslassen und Zulassen von Veränderung, Übertragung von Fehlverhalten Kunst auf Mathe.

Ich belasse es bei diesen Worten ohne Erläuterung, denn ich bin davon überzeugt, dass jeder schon einmal mit irgendeinem Menschen im Gespräch war, der nicht in der Lage war, bzw. wo die Zeit nicht reif war oder das Verständnis für einen Blickwinkel fehlte, um eine Lösung für ein Problem zu kreieren, bzw. überhaupt Bereitschaft zur Veränderung des eigenen Verhaltens einzuräumen.

Dass bei so einem Gespräch zwischen Mutter und ihrem 8-jährigem Kind, seitens des Kindes wenig Einsicht kommt, ist nachvollziehbar, denn wie viele Erwachsene sind überhaupt in der Lage sich in andere Menschen und Situationen hineinzuversetzen und Verständnis zu zeigen?

Am Ende eines „Kunstschultages“ siegte die Sturheit des Kindes, mit dem Wissen der Mutter, dass es ihre Worte jeden Streitgesprächs gehört und „eigentlich“ auch versteht, aber das Ungerechtigkeitsgefühl im Kind durch die Mutter nicht zu lösen war.

Es ist Freitagmorgen 6:30Uhr. Die beste Zeit für Lerchen. Und aus dem nichts fängt das Kind an zu weinen und sagt: „Es ist einfach unfair, dass ich nicht mehr meine Mandarinenkiste von Oma und Opa habe. Sie haben sich so viel Mühe gegeben, sie für mich zu besorgen. Hoffentlich fragen sie mich nicht am Wochenende, was ich daraus in Kunst gebastelt habe.“

Geahnt, dass irgendeine Angst im Raum steht, hatte ich ja, aber wovor, war mir nicht klar. Und wenn man nicht weiß, wobei man zur Seite stehen soll, dann können sich Situationen auf Ebenen zuspitzen, die gar nichts miteinander zu tun haben.

Und ob dies nun eine begründete Angst ist, spielt dabei auch gar keine Rolle. Es ist ein Gefühl, was in einem Menschen präsent ist, der daraufhin handelt.

Kapitel 5: Lösungssuche

Wie kann ich meinem Kind helfen? Ein typischer Gedanke von Eltern. Am Ende reicht es in meinen Augen da zu sein, zuzuhören und dem Kind, die sichtbaren Gefühle und Äußerungen, wenn nötig, zu spiegeln und je nach Alter auch zu Hinterfragen. Und vielleicht ist es auch gar nicht immer wichtig zu wissen und zu verstehen, denn oft wissen wir selbst gar nicht den Grund für unser Gefühl, bzw. nehmen uns nicht die Zeit hinzuschauen oder trauen uns nicht das Gefühl wahrhaftig zu fühlen.

Denn wie oft steckt hinter dem zu Grunde liegenden Gefühl, ein Thema hinter einem Thema und vielleicht dahinter noch eins?

Gefühle waren und sind ein schwieriges Thema. Gefühle werden oft unabsichtlich verletzt. Gefühle und Gedanken beeinflussen unser Handeln. Über Gefühle sprechen ist oft immer noch ein Tabu-Thema.

Unterdrückte Gefühle lassen uns jedoch unbewusst Dinge tun, die unser Leben verkomplizieren.

Unzufriedenheit, Leid, Trauer, Wut, Angst – sprich, alle mit Negativität besetzten Gedanken und Gefühle, lassen uns für die Außenwelt unnahbar, unmissverständlich, genervt, aggressiv, unausgeglichen usw., wirken. Und dies wiederum bietet Raum für Vorurteile, Raum für Fehleinschätzungen und Fehler.

Und wieder die Frage, Wie kann ich meinem Kind helfen? Oder muss er da einfach allein durch? Ist es in Ordnung, dass er nicht weiß, wie er sich gegenüber seiner Lehrerin verhalten soll? Ist es in Ordnung, dass er protestiert und durch seine Arbeitsverweigerung sich selbst in diese „anstrengender Schüler“ Position bringt? Ist das einfach „nur“ ein Lernprozess, der so „typisch“ zum Leben dazugehört?

Wie kann eine Mandarinenkiste es schaffen, einem Kind, ein gern besuchtes Fach zu vermiesen und mit einer Lehrerin, die er toll findet, „Sie ist die beste Lehrerin im Fach Mathematik“ (O-Ton Kind), in knapp 4 Wochen „Ich hasse Kunstunterricht. Und Die Lehrerin ist sowieso sauer auf mich und meckert mich jetzt nur an.“ , einen Konflikt auslösen? (Verallgemeinerungen eines Kindes, die emotional geäußert werden, darf man hören und kritisch hinterfragen…)

Mit dem Wissen, dass dies auch nur Gefühle sind, Gefühle meines Kindes, die wiederum Gedanken und Gefühle in mir hervorrufen, Gedanken und Gefühle, die aus meiner Schulzeit kommen, Gedanken und Gefühle, die mich als hochsensiblen Menschen, sehr oft in schwierige Situationen brachte, aber immer vorwärts, ist dies meine Art da zu sein.

Kapitel 6: Lösungsvorschlag

Anders sein, ist völlig ok. Atme durch und nutz deine Stimme!

Was ich damit meine? Leben heißt Veränderung. Leben heißt Atmen. Und für alle Menschen, die sich so oft im Leben missverstanden fühlen, Stopp!

Sage Dir einfach einmal: „Stopp“. Setz Dich hin oder bleib in dem Moment, in dem es nicht so läuft, wie Du es Dir vorstellst, einfach stehen, schließ die Augen, Atme dreimal langsam und tief durch die Nase ein, halte die Luft kurz an und Atme länger und aktiv durch den Mund aus. Und dann hör in Deinen Körper rein, wo zwickt oder zwackt es, spür genau dahin und nutze den Atem und die Stille und das Hinfühlen. Und dann Vertraue auf deine Intuition, dass Du ganz genau weißt, wie Du unerwünschte Gedanken und Gefühle lösen kannst.

Und dann braucht es „nur“ ein bisschen Mut, zum Einen Deiner Intuition zu vertrauen und zum Anderen über Deinen Atem in die Kraft Deiner Stimme zu kommen. Vielleicht musst Du nur, statt immer „Ja“, einmal das Wörtchen „Nein“ benutzen. Vielleicht darfst Du Dir aber auch erlauben, Deine Gedanken und Gefühle in Worte zu verpacken und es ist dabei nicht wichtig, Dich so auszudrücken, dass dein Gegenüber Dich sofort versteht. Zur Not kann er gern nachfragen oder wenn Du merkst, was Du sagen willst, findet keinen Anklang, dann sag eben, „Ich habe das Gefühl, Du verstehst mich nicht.“ Vielleicht brauchst Du aber auch gar nichts sagen, sondern Dein Stillstand, Dein Abwarten, Dein Nichts-Sagen, sagt viel mehr aus.

Da ich mich offiziell zu der Spezies bekenne, „ich bin eben anders“, bzw. wusste ich viele Jahre nicht, wie ich meinen Atem und meine Stimme nutzen kann, gibt es eben doch diesen völlig ungeplanten Artikel, weil das Grundthema uns Jeden das ganze Leben begleitet. Gedanken, Gefühle, Handeln, Verstehen, Verstanden werden.

Nachwort:

Ich bin dankbar, für die Erfahrungen, die mein Sohn an seiner neuen Schule machen darf. Er wird in den nächsten Jahren noch vor so einige Herausforderungen gestellt werden, die er eigentlich schon hätte lernen können oder auch müssen, aber unser Leben verlief die letzten Jahre nun etwas anders und jede neue Schule und jeder neue Lehrer will es anders und manchmal komplett konträr, zu dem, was Du bis dahin gelernt hattest und mit 8 Jahren ist nicht alles nachvollziehbar.

Ich als Erwachsener ärger mich immer, bzw. empfinde es als Wissenslücke, wenn ich meinem Kind keine Antwort auf seine Frage geben kann. Sicher handle ich da als Mutter auch nicht immer richtig, weil ich manchmal ungeschönt die Dinge des Lebens stehen lasse. Und diesbezüglich darf ich mich auch wieder selbst hinterfragen, wieso ich das Nichtverstehen von menschlichem Verhalten als Wissenslücke bezeichne, warum ich mich dadurch schlecht fühle. Zwischenmenschliche Beziehungen lernt man in keinem Buch und ich kann diesbezüglich meinem Kind kein „Wissen“ vermitteln. Dafür dürfen wir uns begegnen, zuhören, annehmen, austauschen, Sein lassen.

Was ich kann, ist ihm meine Vorstellung von unserer Beziehung, unserer Mutter-Kind-Beziehung, spüren zu lassen. Für mich heißt das in erster Linie, für mein Kind da zu sein, wahrhaftig präsent zu sein. Was nicht bedeutet, sein Verhalten, wenn er Mist gebaut hat, gut zu heißen. Da ich ihn aber immer ermutige, seine Stimme zu nutzen und das nicht nur zum Singen oder witzig sein, bekomme ich die Kraft und Wucht seiner Gedanken und Gefühle meist ungefiltert an den Latz. Und das kann schön oder eben leidvoll sein. Und so kommt mir gerade dieses alte Sprichwort in den Kopf, über dessen Bedeutung oder Wahrhaftigkeit man sicher diskutieren kann und doch empfinde ich es heute so: Geteilte Freude ist doppelt so schön und geteiltes Leid ist halb so schlimm.

Am Ende, wie so oft mein Klugscheißersatz:

Wir können immer nur uns selbst verändern, niemals jemand anderen. Doch wenn ich meine innere Position ändere, d.h. durch die Veränderung meiner Gedanken, die eine Veränderung meiner Gefühle mit sich bringt und dies sich wiederum in der Veränderung meines Verhaltens äußert, dann verändere ich ganz automatisch auch die Situation im Außen und es verändert das Verhalten meines Gegenübers.

Danksagung:

Ich Danke allen Lehrern, die täglich in überfüllten Klassen, gerade in dieser turbulenten Zeit, unseren Kindern nicht nur Wissen vermitteln, sondern gerade auch in der sozialen Entwicklung prägend sind.

Und ganz besonders Danke ich den neuen Lehrerinnen der Klasse 3c an der neuen Schule meines Sohnes. Er wurde so warmherzig begrüßt und in der Klasse aufgenommen. Und seine neue Kunst-Mathe-Lehrerin ist trotz der Problematik mit der Mandarinenkiste auf Platz 2 seiner Lieblingslehrerinnen-Rankingliste („Aber nicht, wenn sie Kunst unterrichtet!“, sagt mein stures Kind). Ende gut, Alles gut.

Anmerkung:

Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ist die Mandarinenkisten-Beziehungskiste eine Aufgabe, die mein Kind auch für mich vom Leben gestellt bekam. Denn es sind die Grundthematiken im Leben, die sich wiederholen. Und ich habe heute, im Jahr 2021 die Chance, Dinge zu lösen, aus meiner Schulzeit, die mein bisheriges Leben prägten. Und nun verändere ich „einfach“ meine Stimmung, indem ich meine Stimme nutze, die am Kreativsten ist, wenn ich den Moment des Innehaltens praktiziere.

Übung:

Für alle, die es bis zu diesem Wort noch nicht getan haben, Tu es Jetzt:

Atme tief und langsam 3 Zählzeiten durch die Nase Ein, Halte 2 Zählzeiten die Luft an und Atme langsam 5 Zählzeiten Aus, Spüre Nach. (3x wären gut) Das Nachspüren, das Innehalten, aus diesem Moment der Stille heraus, gibt Dir die Möglichkeit kreativ zu sein.

Was möchtest Du kreieren? Liebe? Verständnis? Gesundheit? Welche Gedanken kannst Du verändern oder welche Sichtweisen hast Du angenommen, die nicht Deine sind und dich daran hindern glücklich zu sein?

Vor welche Aufgaben wirst Du immer wieder gestellt? Welche Themen wiederholen sich? Sei mutig und mach Dich auf die Reise zum Ursprung. Und manchmal tut es auch weh, nochmal hinzuschauen, aber auch das ist nur ein Gedanke aus der Vergangenheit, welcher ein Gefühl in Dir auslöst. Nur ein Gedanke, nicht mehr und nicht weniger.

Nachsatz:

In diesem Sinne, wünsche ich Dir und Deiner Familie eine besinnliche Zeit zum Jahresausklang, dass Du Weihnachten und diese gemütliche Zeit genießen kannst und falls es Dir, aus welchen Gründen auch immer, zu stressig wird, Du einfach mal „Stopp“ sagst. 

8.12.2021

Weihnachtszauber

Wünsche werden wahr
Erinnerungen mit Erkenntnis
In sich kehren führt zur Intuition
Holly Berry says Happy X-Mas
Neuausrichtung vom Nordpol
Atmen in Achtsamkeit
Chillen mit Corona & Citrus in California
Hoffnung zum Höhepunkt
Träumen unterm Tannenbaum
Singen in Santa Monica oder Schwimmen gegen Schwitzen am Strand im Sand
Zuneigung & Zuwendung
Augenblick der Aufmerksamkeit
Universum & Unbeständigkeit – unterwegs Urlaubsgrüße
Besinnlichkeit & Bescherung
Erleben mit Euphorie
Regeneration im Rückzug

Geschichten von Weihnachten und vom Weihnachtsmann lassen nicht nur Kinderaugen strahlen. Die Weihnachtszeit hat irgendwie einen besonderen Zauber und man muss ihn auch nicht erklären. Solltest Du diesen Zauber nicht verspüren, so darfst Du gern mal Hinspüren, was da aus vergangenen Zeiten noch in Dir schlummert und es mit den heutigen Übungen auflösen. Wie immer ist das nur ein Angebot von mir für Dich, für mehr Leichtigkeit und Freude in Deinem Leben.

Zur Adventszeit, die Zeit der Ankunft, werden wir eingeladen, anzukommen. Und ich bestärke auch Dich darin, dies zu tun.

Da auch ich die Zeit bis zum Jahresende nutzen werde, anzukommen, mich zu fokussieren und Energie zu tanken – denn im neuen Jahr starte ich mit einem spannenden Projekt, um die Ganzheitlichkeit von VÖLVA bis auf die kleinste Zelle unseres Körpers zu vertiefen – bekommst Du heute 3 Übungen alla VÖLVA:

  1. Atem: „4-7-8-Atmung“ 

(bekannt durch Dr. Andrew Weil, Atemtechnik für einen tiefen Entspannungszustand, auch gut, um besser einschlafen zu können)

  • Atme ein und anschließend durch den Mund aus, wobei Du ein pustendes Geräusch von Dir gibst
  • Schließ den Mund, Atme ruhig durch die Nase ein, zähl stumm bis 4
  • Halte die Luft an, zähl dabei bis 7
  • Atme vollständig und wieder mit Pustelaut durch den Mund aus, zähl dabei bis 8
  • Wiederhole alle Schritte mindestens 4x

2. Heilung: „Weihnachtszauber“ 

Nimm Dir ein Blatt Papier, schreibe das Wort „Weihnachtszauber“ untereinander. Dann schließ Die Augen und nimm mindestens 5 Atemzüge in Stille und verbinde Dich gedanklich mit dem Wort. Dann öffne die Augen und schreib zu jedem Buchstaben, ein Wort oder Satz oder mal ein Bild und lass mal Deinen Zauber sprühen.

3. Stimme:  „Weihnachtslied“ 

Sing ein Weihnachtslied!!! Sing, Sing, Sing! Schmeiß Dir zur Not eine CD rein, dreh mal richtig laut auf und sing einfach mit. Ob Jingle Bells, Last Christmas, Kling Glöckchen, O Tannenbaum oder Stille Nacht, ob klassisch oder in einer Pop/Rock-Version, versetz Deinen ganzen Körper in Schwingung und wenn Du willst, tanz dabei rum oder lass Deinen Körper tun, was auch immer er tun will.

Ich wünsche Dir eine wunderschöne Adventszeit. Und falls wir uns dieses Jahr auf diesem Weg nicht mehr hören, so vergiss nicht:

Atme Ein, Atme Aus. Spüre Nach!  Das Nachspüren ist das Spannende. 

20.11.2021

Nur wer die Sehnsucht kennt

"Nur wer die Sehnsucht kennt, Weiß, was ich leide! Allein und abgetrennt Von aller Freude, Seh ich ans Firmament Nach jener Seite, Ach! Der mich liebt und kennt, Ist in der Weite. Es schwindet mir, es brennt Mein Eingeweide. Nur wer die Sehnsucht kennt, Weiß, was ich leide!"

Gefühle und Gedanken, die beim Lesen von Texten in Dir auftauchen, sind Gefühle und Gedanken, die aus Deiner Erinnerung stammen. Du hast sie irgendwann einmal erlernt.

Wenn Du Dich nicht gut mit Deinem aktuellen Gefühl fühlst, dann frag Dich, woher es kommt.

Frag Dich: Ist es wirklich Mein Gefühl?
Ist es wirklich Mein Gedanke?
Was kann ich tun, damit es besser wird?

Der heutige Text ist von Goethe aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und wurde von einem meiner liebsten Komponisten, Robert Schumann, vertont. Es gehört zu den 4 Mignon-Liedern, welche ich unheimlich gern singe. Denn Singen ist mein persönliches Seelenheil.

Die Kraft der Klänge – die Schwingungen, die Deine Eingeweide zum Brennen bringen können.  Ich bewundere Dichter, wie Goethe, und stelle mir immer die Frage, wie sind sie auf ihre Texte gekommen? Ich bewundere Komponisten und frage mich, woher wissen sie, wie sie die Musik komponieren, dass diese magische Kraft der Klänge entsteht? Und nun ein kleiner Nachtrag, weil ich möchte, dass Du Dich besser fühlst, bezüglich meines letzten Textes „Weiße Berge“. Ich sehe mich als Künstlerin. Wenn ich als Sängerin auf der Bühne stehe, kann ich meine Kunstlieder nur so interpretieren, wie ich es tu, weil ich eine Menge Gefühle kenne, und sie weiß zum Ausdruck zu bringen. Und solch Gedanken, wie „Weiße Berge“, die ich einst auf einer Zugfahrt niederschrieb, werden vielleicht einmal verarbeitet und durch die Kraft der Musik zu meinem eigenen Kunstlied vertont, weil in mir eben auch ein Künstlerherz schlägt. Das ist eine Art meiner Kreativität. Und im Niederschreiben von Gedanken, pflege/streichle ich persönlich mit jedem Wort auch meine Narben. Denn sie gehören alle zu mir, gehören zu meinen „Lehrjahren“. Und manchmal habe ich eine Idee und dann fällt mir zufällig z.B. dieser ältere Text in die Hände, den ich ganz vergessen hatte. Und schon entwickelt sich daraus etwas ganz anderes, etwas, was ich gar nicht so geplant hatte. Das ist meine Art, das was in mir steckt, kreativ zu nutzen. Sei es für mich selbst, um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, um künstlerisch tätig zu sein oder meine Ideen in meine pädagogische, therapeutische oder spirituelle Arbeit einfließen zu lassen, um Dir Möglichkeiten zu Öffnen, das ist VÖLVA. Denn in jedem Leiden steckt und zeigt sich etwas Schönes, Du musst nur hinschauen und es transformieren. Und dafür schenke ich Dir ab und an ein paar Übungen, um Dein Leid zu transformieren, wenn Du möchtest.

So lade ich Dich ein, klick auf meinen vorigen Artikel „Weiße Berge“ und mach die dortige Übung, so wie sie da steht oder Du gehst jetzt direkt ans Eingemachte:

Sollten die „Weißen Berge“ in Dir ein Gefühl hochgeholt haben, welches Dir Sorge bereitet oder Dir ist eine Frage aufgekommen, dann schreib das Wort oder auch diesen Satz auf ein Blatt Papier und schreib dann alles dazu auf, was Dir einfällt.

Z.B. „Sorge“ oder „Geht es Dir gut? oder „Was ist los mit Dir?“ und ich Bitte Dich, dies nun für Dich zu machen, um Dich zu heilen. Denn das ist das, was Dich aktuell beschäftigt.

So schreibe „Sorge“ oder „Geht es dir gut?“ oder „Was ist los mit dir?“ oder die Farbe „ROT“

Hier mal meine ersten Gedanken dazu Sorgen: Sorgen machen, Sorgen haben, besorgt sein, um wen mach ich mir wirklich Sorgen,...

Geht es Dir gut?: Geht es mir gut? Fragen, Sorgen, ...

Was ist los mit Dir?: Was ist los mit mir?, Hinterfragen, ...

Schreibe, was Dir einfällt und denk nicht weiter nach. Es ist eine einfache Übung, die sehr aufschlussreich für Dich und Deine Gefühlswelt sein kann. Und wisse, Deine Gefühlswelt bestimmt Dein Verhalten im Außen. Denn meine aktuellen Worte sind: Liebe, positive Energie, Selbstbestimmt, Lächeln im Gesicht und beim Schreiben des letzten Textes verspürte ich Ruhe und Ausgeglichenheit, sowie Freude und Dankbarkeit. Denn da hatte ich gerade vorher mit einer Schülerin eine wunderbare Chakren-Sound-Meditation gemacht.

So Atme Ein, Atme Aus, Spüre nach und Tu etwas Schönes für Dich! Und wenn Du Du denkst, Du bist nicht kreativ und das funktioniert bei Dir nicht, dann lass Dich hiervon noch mal inspirieren und hinterfrag Dich, warum Du Dich nicht mit Dir und Deinen Gefühlen beschäftigen willst.

Rot: Liebe, Herz, Blut, Gefahr, Schmerzen, Wunden, Heilen, Rotwein, Trainer gestorben, Talentfinder, Paris, unaussprechbare Jugendsünden, Spaß, Abendsonne, Liebe, Knutschen, Meer, frische Luft, Atmen, Freiheit...

18.11.2021

Weiße Berge

Mischwälder ziehen an mir vorbei - auf den Wiesen weiden Schafe - Erinnerungen an die vergangene Zeit.

Warum reise ich zurück in die Vergangenheit? Es fühlt sich schwer und leidvoll an, obwohl ich auch das Schöne sehe - aber, diese Leere - brach liegende Felder – grüne Knospen sprießen zwar, die Kraft des Windes ist zu spüren und doch kann ich nicht atmen. Meine Kehle schnürt sich zu.

Das Land lädt zum Verweilen ein – strahlt Ruhe aus und Harmonie, doch die Energie ist aufgeladen. Seh‘ traurige Gesichter, angespannt, die Schultern hochgezogen. Niemand scheint die Schönheit zu erkennen, obwohl die Augen auf sind.

Ich bin ein Außenseiter – in meiner Heimat einsam und verloren; zu viel Kraft kostet mich mein Leuchten - Anpassen – im Grau der Seelen untergehen und nicht auffallen.

So geh‘ ich raus in die Welt und löse mich vom geliebten Land. In Freiheit unter Fremden bin ich nicht mehr allein; kann sein, wer ich will – darf sein, wie ich bin – so zieh ich dahin.

 

Heilende Kreativ-Übung:

Hast Du schon einmal probiert, einfach ein paar Worte niederzuschreiben? Kreativität steckt in jedem von uns. Kreativität ist heilend. Nutze den Moment, Nutze Deine jetzige Stimmung oder eine Erinnerung und schreib deine Gedanken nieder. Es ist egal, ob es einzelne Worte sind, z.B. von Orten, Personen, Emotionen, Dinge, die Dir gerade jetzt vor Deinem Auge erscheinen. Deine Worte müssen auch in keinem Zusammenhang stehen.

Falls Du denkst, ich bin nicht kreativ, dann schlage ich Dir folgende Übung vor:

Such Dir eine dieser Farben aus, welche Dir beim ersten Lesen das Gefühl gibt, mag ich nicht besonders: rot, orange, gelb, grün, blau, violett, weiß

Dann schreib das Wort auf einen Zettel und visualisiere es. Vielleicht hast Du auch einen Gegenstand in dieser Farbe, den Du betrachten kannst. Nun schreib alle Wörter auf, die Dir spontan zu dieser Farbe einfallen und dann lass Dich treiben und denk nicht mehr darüber nach, was passiert.

Solltest Du nach diesem Schreib-Flow Fragen haben, die Du nicht selbst gelöst bekommst, dann kontaktiere mich gern.

Und jetzt wünsche ich Dir viel Vergnügen beim Entdecken und resultierender Selbstheilungsprozesse, die Du aktivierst. Wer weiß, welche Erkenntnisse sich Dir durch Deine kreative Arbeit offenbaren.

So Atme Ein, Atme Aus, Spüre Nach – Hol Blatt und Stift raus und Komm ins Tun.

9.11.2021

Die Kraft der Stille

 
Der Stillstand

Kennst Du das auch? Ein Gedanke nach dem anderen. Was soll ich zuerst tun? Termine, Aufgaben, Verpflichtungen. Womit fang ich an? Gibt es überhaupt ein Ende, auch wenn Du alles abgearbeitet hast?

Und kannst Du dann Pause machen, wenn Du Deinen Tages-, Wochen-, Monatsplan erledigt hast– welche Aufgabenliste auch immer Du verfolgt hast – kannst Du dann genießen? Bist Du dann zufrieden? Kannst Du sehen bzw. anerkennen, was Du geleistet hast?

So viele Menschen fallen abends erschöpft ins Bett und denken, sie hätten nicht genug geleistet. Aber ist das denn wirklich so? Welche Arbeit ist es denn Wert, Arbeit genannt zu werden? Wer bestimmt den Wert?

Oder Du schuftest und ackerst und kommst einfach zu keinem Ergebnis bzw. nicht zum Ziel; wie in einem Hamsterrad.

Ich habe heute ganz bewusst 10min den „Stillstand“ praktiziert (meine Mitmenschen dankten es mir bereits, denn auch ich muss tun, was ich hier schreibe, damit ich ausgeglichen und vor allem gesund bleibe!)

So lade Dich herzlich ein, diese Übung gern für dich auszuprobieren.

Der Stillstand steht symbolisch für Innehalten, Beobachten, Durchatmen und Pausieren.

Er steht für die Vorteile zeitweiligen Nichtstuns als auch, was geschieht, wenn man sich in irgendwas verstrickt hat, sei es in Gedanken oder in Projekte. Ich würde die Übung auch gern Menschen empfehlen, die kurz vorm Burnout stehen. Was meinst Du?

Es ist Zeit, Dich nach Innen zu wenden, zu atmen und darin die Beschaffenheit des gegenwärtigen Moments zu erkennen.

So setze Dich entspannt hin. Wenn Du meditierst, dann setz Dich gern auf Dein Meditationskissen.

Ansonsten setz Dich entspannt auf einen Stuhl. Stell Deine Füße auf den Boden. Spür den Boden unter Deinen Fußsohlen.

(Ich biete Dir bewusst nicht das Liegen für diese Übung an, da Du sonst vielleicht einschläfst. Solltest Du aber liegen wollen, dann Bitte folge Deiner Intuition. Solltest Du einschlafen, dann hast Du wohl den Schlaf gebraucht – Das ist dann auch gut und richtig)

Entspann Deine Schultern, Entspann Dein ganzen Gesicht und Konzentrier Dich nun auf Deine Atmung.

Nimm jetzt ein paar ruhige und tiefe Atemzüge. Atme durch die Nase ein – ruhig und tief – fülle Deine Lungen mit Luft – und dann atme vollständig wieder aus.

Bring Deinen Geist zur Ruhe. Schalte alles aus, was Dich ablenken könnte. Konzentrier Dich einfach weiter auf Deine Atmung. Spür wie die Luft an deiner Nasenspitze einströmt und wieder hinaus. Wiederhole solange Du magst. Du kannst die Übung mit geschlossenen oder offenen Augen machen. Vielleicht hilft Dir auch das Bild vom Stillstand, um zur Ruhe zu kommen.

Während Du so entspannt und ruhig da sitzt, gibt Dir der Stillstand die Chance, zum Zeugen all dessen zu werden, was geschieht, bevor die Bewegung wieder einsetzt;

auch bietet er Dir Gelegenheit ein Projekt aufzugeben, bevor es den Bach runter geht;

auch kann es an der Zeit sein, Dich von unnötigen Belastungen zu befreien, die Du auf Dich genommen hast, ohne an die Folgen zu denken;

vielleicht sollst Du auch Informationen besorgen

oder einfach abwarten;

vielleicht sollst Du einfach Deine Gedanken von dem abziehen, was gerade stagniert;

vielleicht sollst Du einfach mal Deine Batterien aufladen.

Nach der Übung bist Du entspannt, geerdet und abgeklärt für Deine nächste Tat. Und wenn etwas nicht so läuft, wie Du es dir wünschst, bedenke bitte: Was Dir wirklich gehört, kann nichts und niemand Dir wegnehmen.

Atme ein – Atme aus – Spüre nach. Ich tu es auch 

Und ein Dankeschön von mir an C.-M. für eine Inspiration.

31.10.2021

Corona – ein Liebesgedicht

Die langen hellen Tage neigen sich dem Ende und dadurch, dass es abends früher dunkel wird, entschleunigt sich der Tag für mich eher und ich genieße die Abendstunden am liebsten, mit einem schönen Buch.

Da meine Liebe in der Musik dem Kunstlied gilt, lese ich gern die Gedichte im Original nach und gestern fiel mir ein Gedicht in die Augen – Vielleicht, weil ich eine „Corona“ bin – eine „Corona“ des Frauenvokalensembles „Corona vokalis“, vielleicht, weil unsere Zeit dieses wunderschöne Wort (Corona – deutsch: Kranz, Kreis, Krone) so negativ besetzt hat und ich mich darüber ärgere.

Doch meine Augen erstrahlten durch die wunderschönen lyrischen Liebesworte von Paul Celan (1920-1970) – mein Ärger wich und mit einem tiefen beruhigenden Atemzug und einem Lächeln im Gesicht blieb nur ein Wort stehen: LIEBE – und die teile ich nun gern mit Dir.

Corona
Aus der Hand frißt der Herbst mir sein Blatt: wir sind Freunde.
Wir schälen die Zeit aus den Nüssen und lehren sie gehen:
Die Zeit kehrt zurück in die Schale.

Im Spiegel ist Sonntag,
im Traum wird geschlafen,
der Mund redet wahr.

Mein Aug steigt hinab zum Geschlecht der Geliebten:
wir sehen uns an,
wir sagen uns Dunkles,
wir lieben einander wie Mohn und Gedächtnis,
wir schlafen wie Wein in den Muscheln,
wie das Meer im Blutstrahl des Mondes.

Wir stehen umschlungen im Fenster sie sehen uns zu von der Straße:
es ist Zeit, daß man weiß!
Es ist Zeit, daß der Stein sich zu blühen bequemt,
daß der Unrast ein Herz schlägt.
Es ist Zeit, daß es Zeit wird.

Es ist Zeit. 

Übung zum Thema Stimme:

Gedichte sind perfekte Stimmübungen – so spür hin:

  • Wie bewegt sich Dein Atem durch die Zeilen? (Wenn Du nicht laut lesen magst, dann stell Dir in Gedanken vor, Du würdest das Gedicht laut vortragen und lies es dementsprechend innerlich.)
  • Welche Wörter betonst Du? (Warum? Welche Bedeutung gibst Du ihnen?)
  • Wo spürst Du die Konsonanten und Vokale in Deinem Mundraum?
  • Wo schwingen die Wörter in Deinem Körper mit? (im Kopf, im Hals, in der Brust, im Bauch…)
  • Wenn Du magst, spinn ein bisschen rum in Bezug auf die Tonhöhe.
  • Vielleicht magst Du Deine Lieblingsworte aus dem Gedicht sogar singen? Kannst Du einen Unterschied zum gesprochenen Wort wahrnehmen?

Beim Singen schwingt jede einzelne Zelle unseres Körpers mit – Schwingung ist Bewegung – Bewegung ist Veränderung – Veränderung heißt Leben – Leben heißt Atmen – so lade ich Dich heute ein: „Atme und Singe“

Singen macht glücklich. Probiere es gern aus.

23.10.2021

Kannst Du Pause machen?

Kennst Du das Gefühl, Du hast eigentlich frei. Eigentlich könntest Du einfach nix tun. Eigentlich hast Du eine Pause dringend nötig. Eigentlich könntest Du ausschlafen. Eigentlich könntest Du machen, wozu Du auch immer Lust hast.

Und dann, sitzt Du da. Es ist Herbst – aber kein Herbst mit bunten Blättern – einfach nur grau – Regen – kalt – ungemütlich.

Du kannst diesem Wetter im jetzigen Moment nichts abgewinnen, es macht Dich aggressiv – dann depressiv – Du kannst Dich nicht motivieren raus zu gehen, denn Du fühlst Dich total erschöpft. Du hast auch keine Lust Fernzusehen, ein Buch zu Lesen und auch sonst ist Dir irgendwie zu gar nichts zu Mute?

Dann fängst Du an im Haushalt rumzurödeln, obwohl Du dazu eigentlich auch keine Lust hast, aber Du hast ja frei – also warum nicht den Herbstputz machen?

Hört sich nicht nach Erholung und Pause an, oder? Und doch rutschen wir ab und an in dieses Hamsterrad. Manchmal stecken wir im Arbeitsmodus fest, wir empfinden Zeitdruck, die Gedanken wollen uns nicht in Ruhe lassen, sie treiben uns immer wieder an – Du MUSST weitermachen! – Du bist noch nicht fertig! – Weiter machen! – Los! – Du darfst keine Pause machen, bevor Du nicht ALLES erledigt hast!

In meinen Jahren als Hochleistungssportlerin gehörten diese Glaubenssätze zu meinem Alltag. Ab und an klopfen diese krankmachenden Glaubenssätze auch immer noch an, aber heute begrüße ich sie freundlich und bedanke mich bei Ihnen, da sie mir eindeutig sagen, dass ich Pause machen darf! Und dann sind sie weg!

Hört sich einfach an, ist es grundsätzlich auch, hat mich persönlich aber viel Energie gekostet.

Mein Weg heraus aus diesem Hamsterrad:

  1. Achtsamkeit: Wenn Du Urlaub oder einen freien Tag geplant hast, dann hat das einen guten Grund. Wenn der Grund ist, Du willst Dich ausruhen, dann Tu es! Gib Dir die Erlaubnis frei zu machen.
  2. Hinspüren: Was braucht Dein Körper? Schlaf? Gutes Essen? Liebe? Geselligkeit? Ein heißes Bad? Frische Luft? Bewegung? Was braucht Dein Geist? Ein schönes Buch oder Film? Was braucht Deine Seele? …
  3. Komm ins Tun! Mach was DU möchtest! DU! DU! DU!

Atme Ein – Atme Aus – Spüre nach!

11.10.2021

Kalt- oder Warmduscher?

Bist Du gut mit dem Halbmond  aus dem Bett gestiegen?

Konntest Du Deinen Kaffee oder Tee in vollen Zügen genießen? Großartig!

Zeit, um unter die Dusche zu springen. 

Und nun Bitte ich Dich, einfach nur auf Deine Atmung zu achten und nichts bewusst zu verändern.

Hast Du Zeit in Ruhe zu Duschen, nimmst Du Dir diese Zeit für Dich oder hüpfst Du nur schnell unter?  Mach die Dusche an und beobachte:

Atmest Du durch die Nase oder durch den Mund?

Magst Du Dein Wasser kalt, warm oder sogar ziemlich heiß? Starte heute einmal mit warmem Wasser (was auch immer warm für Dich bedeutet).

Was passiert, wenn Du unter die Dusche gehst? Wie verändert sich Dein Atem, wie verändert Dein Atem Deinen Herzschlag? Was spürst Du, was siehst Du, was hörst Du? Nimm wahr, von Kopf bis Fußsohle.

Bewegst Du Dich oder stehst Du einfach nur ganz still unter der Dusche? Wie empfindest Du die Raumtemperatur im Verhältnis zur Temperatur unter der Dusche. Hast Du Gedanken diesbezüglich? Wohlsein oder Unwohlsein?

Genießt Du, wie die Wassertropfen auf Deinen Körper prasseln? Hast Du einen weichen oder harten Duschstrahl eingestellt? Kannst Du das Wasser Deinen Körper runterlaufen spüren?

Wie fühlt es sich an, wenn die Wassertropfen auf deinen Kopf prasseln? Fühlst Du Dich wohl, wenn Dein Kopf Wasser abbekommt? Oder gibt es Tage, wo Du es schön und andere, an denen Du Dich dabei unwohl fühlst. (Falls dem so ist, weißt Du, warum es Dir so geht?)

Wie fühlt es sich an, wenn Du Dein Gesicht unter die Wassertropfen hältst? Oder vielleicht magst Du lieber das Wasser in Deinen Händen auffangen und dann Dein Gesicht darin baden?

Hast Du das Bedürfnis Deinen Körper, Deinen Kopf zu berühren, zu massieren, einzuseifen? Mach jetzt, was Dir Gut tut und beobachte Dich mit allen Sinnen.

(Ich schließe auch gern meine Augen und stell mir vor, unter einem warmen Wasserfall irgendwo im Niemandsland zu stehen und genieße einfach nur das wohltuende Gefühl der Entspannung.)

Welche Bilder gehen Dir durch den Kopf, wenn Du Deine warme Dusche genießt, wie fühlt sich Deine Atmung dabei an? Wie fühlt sich Dein Herzschlag an, wie fühlt sich Deine Haut an?

Bist Du fertig? Gut!

Dann lade ich Dich ein, falls Du es nicht sowieso bereits immer tust, stell die Dusche auf KALT.

Wenn Du nicht Deinen ganzen Körper kalt abduschen magst, dann vielleicht nur die Füße und die Handgelenke. Vielleicht schaffst Du sogar die kompletten Beine und Arme, das reicht völlig.

Und sollte Dir das auch noch viel zu kalt sein, dann stell die Dusche ein ganz klein bisschen kälter und schau was mit Deiner Atmung passiert.

Bei kalt, bemerkst Du vielleicht, dass Du die Luft anhältst? Dies passiert meist im Zusammenhang mit „kleiner Schockstarre“. Eine typische Reaktion unseres Körpers. In dem Fall großartig, weil alles was darauffolgt, eine Regulation auf die Kälte bedeutet.

Vielleicht hast Du Lust auf eine Kleine Wechseldusche bekommen? DEINE ENTSCHEIDUNG.

Leider passiert vielen Menschen, dass Sie beim Arbeiten am PC immer langsamer, flacher und unregelmäßiger atmen, bis hin zum unbewussten Luftanhalten. Dieses unbewusste Luftanhalten ist schädlich! Siehe Schlafapnoe.  

Und daher meine Übung für Dich diese Woche:

Nutz deine morgendliche Dusche für Dein Bewusstsein um achtsam und entspannt in den Tag zu starten und als Vorübung in Bezug auf Luftanhalten.

Beobachte Dich beim Arbeiten, wenn Du gerade vertieft bist, beim Emails lesen oder beantworten, wenn Du in eine Angst- oder Schrecksituation geraten solltest, beim Träumen/Abschalten.

Solltest Du tiefer in diese Thematik einsteigen wollen oder Dir ist bewusst geworden, dass Du unbewusst die Luft anhältst und Du hast Fragen, dann melde Dich, wie immer gern bei mir.

PS: Achtsames Duschen, heißt nicht, dass Du nun verschwenderisch 30min unter Wasser stehen sollst. Achtsamkeit ist wie alles trainierbar. Es ist Fokussierung. Und auch wenn Du diesen Text nur liest und in Gedanken alle Schritte bewusst durchlebst, hast Du gerade ein tolle Konzentrationsübung absolviert und warst achtsam beim Lesen.  Perfekt!

Ich wünsche Dir eine schöne Woche. Atme Ein… Atme Aus… Spüre Nach

19.09.2021

Kaffee oder Tee?

Wie startet Dein Guter Morgen in den Tag?

Nachdem Du nun achtsam mit der „Halbmond-Übung und hochgezogenen Mundwinkeln aufgestanden bist, wo gehst Du als Erstes morgens hin, wie startest Du bewusst oder unbewusst in Deinen Tag?

Blick aufs Handy oder PC, um Termine zu checken oder Dich gleich mit Nachrichten zu versorgen, ist sicher nicht der Beste Start in den Morgen, da gibst Du mir sicher Recht. Diese Fremdenergie bestimmt so gleich unsern ganzen Tag, denn in den ersten Minuten nach dem Aufstehen verankern sich unsere Gedanken gern in unser Unterbewusstsein. (Ich möchte heute aber nicht über Schlafzyklen sprechen.)

Wie wäre es, wenn Du Dich die ersten 30min nach dem Aufstehen nur mit Dir beschäftigst?

Schenke Dir und Deinem Start in den Tag Aufmerksamkeit, mache Dir morgens die schönen Dinge bewusst, die Du bereits jetzt schon hast.

Beobachte doch mal, wie Dein Tag abläuft, wenn Du Dich morgens bewusst positiv ausrichtest und was sich im Tagesverlauf dadurch verändert.

So starte deinen Weg nachdem Du aus dem Bett gekrabbelt bist, bewusst durch Deine Wohnung – zur Küche oder ins Bad oder wohin Dein erster Gang Dich morgens führt.

Nimm die Farben in den unterschiedlichen Räumen wahr. Sind alle Räume ähnlich im Stil und Farbe oder ist jeder anders? Warum ist das eigentlich so? Wie fühlst Du Dich in den Räumen mit der Farbgestaltung, mit Deinen Möbeln?

Nimm den Boden wahr, auf dem Du läufst. Gehst Du barfuß, auf Socken oder Pantoffeln? Auf Fliesen, auf Holzböden oder Teppich?

Welche Gegenstände fallen Dir in den Blick, schau Dich mal um – was übersiehst Du im Alltag, obwohl es so offensichtlich da steht?

Und spätestens Jetzt, darfst Du Dankbar dafür sein, was Du bereits ALLES hast. Und es geht nicht um den materiellen Wert an Dingen, sondern darum, dass Du zufrieden und glücklich in Deinem Heim bist, mit dem was Du Dir, mit Deinen Möglichkeiten, Schönes geschaffen hast.

Ich finde, es sind die „Kleinen Dinge“, denen wir tagtäglich begegnen, die wir uns ruhig immer wieder bewusst machen und für die wir dankbar sein können.

Ich bin sehr dankbar, eine voll ausgestattete Wohnung zu haben, mit fließend Wasser und Strom. Mein Kühlschrank ist voll, wenn ich nicht vergessen habe, einkaufen zu gehen, auch brauch ich nur die Heizung anmachen und schon friere ich nicht mehr. Oder auch für den technologischen Fortschritt, dass ich die Möglichkeit habe, etwas am PC zu schreiben und innerhalb weniger Sekunden meine Gedanken über das „www“ mit Dir teilen zu können.

Ich denke, Dir fällt auch sofort etwas ein, wofür Du dankbar sein kannst, oder?

Und besonders freue ich mich jeden Morgen darüber, mir einen wunderbaren Kaffee zubereiten zu können. Dieser Geruch frisch gemahlener Bohnen, frisch gebrühtem Kaffee, die Erinnerungen an die Orte oder Menschen, mit denen man zusammen einen Kaffee getrunken hat, die Gespräche, der Geschmack, immer anders! 

Und daher lade ich Dich ein, Dir die kommende Woche morgens BEWUSST einen Kaffee oder Tee zuzubereiten und zu genießen 

Und im Idealfall abends zu reflektieren, wie Dein Tag gelaufen ist, wenn Du Dich morgens die ersten 30min nur mit Dir beschäftigst und Dir bewusst etwas Gutes tust!

Was? Geht nicht? Keine Zeit? Du hast Kinder?… Dann sag ich ganz provokant: AUSREDEN! – und ich bitte Dich, in Dich hineinzuhorchen, warum es angeblich nicht gehen sollte, dass Du dir Zeit für Dich selbst nimmst  Es ist nur eine Entscheidung!

Aber vielleicht probierst Du es einfach mal ein paar Tage aus und erzählst mir von Deinen Erfahrungen mit dieser kleinen aber doch großen Übung.

„Kaffee oder Tee“- Atemübung:

Vielleicht gehörst Du zu den Liebhabern, die morgens ihre Bohnen frisch mahlen? Ich hab es mir angewöhnt, weil es die Sinne einfach noch mehr beflügelt.

So nimm Dir Deine Bohnen zur Hand und genieße hier schon den ersten Atemzug der dunkelbraunen Kaffeebohnen.

(Du hast bereits fertig gemahlenen Kaffee? Dann genieß an der Stelle einfach die Bilder, die bei Dir während des Lesens auftauchen, mit dem Wissen: Gedanken lösen Emotionen aus!)

Wie fühlen sich die Bohnen an, wie atmest Du in diesem Moment? Geh mit der Nase dicht an die Kaffeebohnen und nimm einen genüsslichen Atemzug.

Spürst Du, wie Deine Atmung ganz automatisch langsam, tief und durch die Nase geht?

Und nun ab mit den Bohnen in die Kaffeemühle. Welche Geräusche nimmst Du wahr, was passiert mit Deiner Atmung, wenn Du Dich auf Geräusche konzentrierst?

Ich hab eine elektrische Kaffeemühle, sehr laut, aber zum Glück ist nach 10Sekunden mein persönliches Unwohlsein beendet und ich kann mich wieder dem puren Genuss zuwenden. (Ich spreche von Unwohlsein? Naja, es muss ja nicht alles perfekt sein, aber immerhin sind die Bohnen nach 10Sekunden frisch duftend gemahlen )

Und nun bau ich mir meine Espressomaschine zusammen: Wasser in den Tank füllen (Mein heutiger Gedanke ist an einen Wettkampf in Brasilien, dort habe ich bisher den Besten Kaffee in einem dunklen Aufenthaltsraum getrunken – grins – Erinnerungen – „Zum Glück habe ich täglich frisches und fließendes Wasser“) Was geht Dir durch den Kopf, wenn Du bewusst bei der Zubereitung bist?

Den Kaffee liebevoll ins Sieb gedrückt, nochmal dran schnuppern: „Mmhhh, riecht Das gut!“ Mach das mal richtig bewusst: Schnupper am Kaffee und sprich die Worte!

Super Zwerchfellaktivierung, Öffnung der Resonanzräume und als Abschluss eine reflektorische Einatmung! – So eine schöne einfache Übung, mit wundervoll großem Nutzen, oder?“ 

Der Kaffee kocht auf dem Herd und fängt an zu Blubbern, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee zieht durch die ganze Wohnung. Du nimmst einen tiefen genüsslichen Atemzug, das Wasser läuft Dir bereits im Mund zusammen.

Kritiker: „Kaffee ist ungesund!“ Ich sage: „Vielleicht hast Du Recht.“ – Für alle bisherigen Kaffeeliebhaber: Mach die heutige Übung und Dein Körper wird Dir Antwort darauf geben!

Ich finde, Intuitives Essen und Trinken ist entscheidend und das heißt auch, zu wissen, was einem schmeckt und was einem gut tut! Und das wiederum weiß man nur, wenn man bewusst und achtsam durchs Leben geht.

Ich persönlich liebe meinen Kaffee am Morgen, aber genauso „Tea-Time in the afternoon“.

Wenn Du Teeliebhaber bist, so schätzt Du vermutlich auch die frischen Tees und da verhält es sich ganz ähnlich, wie mit frisch gebrühtem Kaffee.

So adaptiere Bitte obige Kaffee-Übung für Dich!

Ich liebe Ingwertee. Diese Mischung aus Spritzigkeit und Schärfe, gern auch mal mit einem Löffel Honig, gerade in der Herbstzeit, wo wir ein wenig mehr auf unser Immunsystem achten müssen, damit uns nicht eine Erkältung heimsucht, bzw. mein Heilungstee, wenn es schon „zu spät“ ist und großartig für kränkelnde Stimmen.

So lade ich Dich ein, die Zubereitung Deines Lieblingstees mit allen Sinnen zu genießen! Z.B. Schneide die Ingwerwurzel, wie sieht deine Wurzel heute aus?

Rieche daran – Wie durftet Ingwer roh?

Zelebriere den Aufguss, beobachte wie der Dampf beim Übergießen der Ingwerscheiben aufsteigt, welcher Geruch Dir dabei in die Nase steigt, wie Du Diesen Duft einatmest.

Welche Gedanken steigen Dir bei Deiner Persönlichen Teezeremonie in den Kopf? Wie fühlst Du Dich dabei, Dir bewusst mit allen Sinnen einen Tee zuzubereiten?

Und jetzt das Finale für „Kaffee oder Tee“

Bevor Du die Tasse oder das Glas zu Deinem Mund führst, riech noch einmal an Deinem Getränk – schließ dazu Deine Augen und nimm diesen Atemzug mit purer Freude und Genuss tief in Dich auf.

Dann erst nimm den ersten Schluck, schmecke hin – wie ist die Konsistenz, der Geschmack? (Dafür musst Du die Flüssigkeit ein paar Sekunden in Deinem Mund behalten, sprich: nicht gierig runterschütten)

Welchen Weg nimmt Dieser erste Schluck durch Deinen Körper? Spürst Du, wo er langgeht, wann er warm im Magen ankommt?

Welche Gefühle löst dieser langsame bewusste Trinkvorgang in Dir aus?

Schmeckt Dir Dein Lieblingsgetränk heute überhaupt?

Wie nimmst Du Deine Atmung wahr????? Was ist gleich zu vorher, was hat sich verändert. Hör hin, spür hin, Du selbst weißt genau, was gut für Dich ist!

 

Ich freu mich von Dir zu Hören, was Du auf Deiner Reise mit Deinem Atem erlebst.

Atme Ein, Atme Aus, Spüre nach! </div>
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12.09.2021

„Guten Morgen – Halbmond“

Die Reise mit Deinem Atem beginnt mit dem Aufstehen“ 

Der Wecker klingelt und Dein erster Blick geht aufs Handy? Du denkst sofort daran, was Du alles erledigen musst? Arbeit, Kinder, Haushalt, Frühstück machen…??? Du hörst oder liest als erstes die Nachrichten?

Was sind Deine morgendlichen Routinen und wie bestimmen sie Deinen Tag?

Fängst Du den Tag gleich gestresst an, mit einer erhöhten Atmung, welche sich auf Deinen ganzen Organismus auswirkt???

Hier meine 1. Erinnerung, wie Du einen GUTEN MORGEN beginnen kannst.

Im Idealfall wirst Du von einem klassischen Wecker geweckt bzw. vielleicht gehörst Du auch zu den Menschen, die eine Innere Uhr haben. Ich finde, für einen gesunden Schlaf, gehören Elektronische Geräte nicht ins Schlafzimmer. Solltest Du dich mit Deinem Handy wecken lassen, so schalte es am besten in den Flugmodus. 

Und nun zur eigentlichen Übung „Halbmonde“ 

1. Wecker aus machen 

2. streck und räkle Dich noch liegend im Bett – gähne nochmal ordentlich und lass den Atem genüsslich durch Dich hindurchfließen

3. Halbmonde:

Du liegst auf dem Rücken, Arme sind über dem Kopf ausgestreckt, Beine langgestreckt

Nun schiebst Du Arme und Beine zur rechten Seite, sodass sich Deine linke Flanke aufdehnt -> JETZT Atme durch die Nase 3x tief in Deine linke Seite

Löse die Spannung und führe Deine Arme und Beine zur linken Seite -> JETZT Atme durch die Nase 3x tief in Deine rechte aufgedehnte Flanke

Löse die Spannung, Beine sind entspannt ausgestreckt, Arme liegen neben dem Körper -> nimm noch mindestens 3 weitere Atemzüge und spüre nach!!!

NUN zieh die Mundwinkel hoch und bedank Dich bei Dir selbst,
dass DU Dir ZEIT für DICH genommen hast 

Da ich am Wochenende wieder mit dem Thema Long-covid zu tun hatte, möchte ich meinen betroffenen Lesern diese „Halbmondübung“ ausdrücklich empfehlen!

Gleichzeitig noch ein weiterer Tipp:
Bitte versuch auf dem Bauch zu schlafen. Wenn Du Dich damit schwer tust, vielleicht schaffst Du es, die ersten 5 oder 10min beim Einschlafen und atmest dabei bewusst in den Rücken. Versuch zu spüren, wie sich Dein Atem unterhalb Deinen Schulterblättern ausdehnt. Jede Minute gesundes Atmen heilt Dich!

Aber wie immer: Lesen reicht nicht! Veränderung lebt vom TUN! 

Schreib mir gern ein Kommentar, wie Du mit der Übung zurecht kommst. Ich freu mich von Deinen Erfahrungen und Veränderungen auf Deiner Reise mit Deinem Atem zu hören.

Atme Ein – Atme Aus – Spüre nach – das ist der Start!</div>
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