Einleitung:
Es war einmal ein Auftrag für einen Drittklässler. „Du hast eine Woche Zeit. Deine Aufgabe: Besorge Dir eine Mandarinenkiste“, sagte die Kunstlehrerin.
Kapitel 1: Die Hausaufgabe
Der Schüler kommt nach der Schule nach Hause und erzählt: „Ich habe heute nur eine Hausaufgabe auf. Ich brauche eine Mandarinenkiste.“
„O Gott, wo sollen wir die denn herkriegen. Wir essen beide nicht mal Mandarinen und dann noch eine ganze Kiste davon?“ – Erstreaktion der Mutter.
Das Gedankenkarussell beginnt. Mandarinen – Wenn ich welche kaufe, wer soll sie essen? Vielleicht verschenken. Oder Saft pressen. – Wo bekomme ich eigentlich Mandarinen in einer Kiste und nicht im Netz? – „Bis wann brauchst Du die?“, fragt die Mutter ihr Kind. Antwort: „Genau in einer Woche.“ „OK. Ich habe eine Idee. Du bist am Wochenende bei Deinen Großeltern. Ruf Sie an und frag, ob sie Dir bis zum Wochenende eine Kiste besorgen können. Vielleicht hat Dein Opa sogar eine da. Er mag Mandarinen, wenn ich mich richtig erinnere.“ Der Junge ruft seine Großeltern an und sie sagen, sie werden versuchen eine Kiste zu organisieren. Die Mutter weiß, seine Großeltern werden alles für ihren Enkel tun, da sie ihn lieben. Und da er aufgrund der 80km Entfernung, nicht so oft bei Ihnen ist, unterstützen sie ihn gern, wenn es möglich ist. Die Aufgabe wird somit gedanklich abgehakt, weil sich die Mutter sicher ist, dass sie sich auf die Großeltern verlassen kann.
Kapitel 2: Ich habe die schönste Mandarinenkiste
Die Tage vergehen und am Sonntag kommt der Junge freudestrahlend mit einer wirklich wunderschönen kleinen Mandarinenkiste von seinen Großeltern wieder nach Hause. Er ist ganz stolz und erzählt, wie viel Mühe seine Oma und sein Opa hatten, diese Kiste zu besorgen. Die Mutter erfährt, dass die Großeltern mehrere Supermärkte abgeklappert hatten und am Ende ziemlich exklusive Mandarinen gekauft wurden, die die Großeltern niemals für sich selbst gekauft hätten. Aber was tut man nicht alles für seine Enkelkinder?
Die Mutter ist dankbar, weil ihr dadurch Stress abgenommen wurde. Stress im Sinne der oben geschilderten Gedanken, aber auch im Sinne von Zeitmanagement bzgl. Aufgabenerledigungen im Berufs- und Alltagsleben. Es war auch keine Hausaufgabe für den Schüler, sondern für die Erwachsenen. Denn ein 8-jähriges Kind geht vielleicht schon mal allein zum Bäcker, sich eine Schrippe kaufen, aber offiziell ist es nicht geschäftsfähig, benötigt also zur Lösung dieser Aufgabe Geld und einen Erwachsenen.
Doch die Hausaufgabe aus der Schule wurde in der Familie gemeinschaftlich gelöst und alle Beteiligten haben etwas daraus lernen können bzw. Liebe und Dankbarkeit erfahren.
Die Mutter war dankbar, dass die Großeltern sie unterstützt haben. Das Kind hat gelernt, wenn man Aufgaben hat, die man nicht allein zu lösen weiß, muss man Fragen stellen, denn durch das Fragen ist man im Prozess der Veränderung und dies gibt neue Möglichkeiten und Sichtweisen. Die Großeltern fühlten sich stolz und dankbar, gebraucht zu werden, auch wenn dies für sie Stress bedeutete. Aber mit dem Wissen, dass ihr Enkel sie strahlend anschauen wird, wenn sie es schaffen ihm eine Kiste zu besorgen, waren sie zur zielführenden Umsetzung motiviert. Das Wort „Danke“ ihres Enkels bei der Übergabe, erfüllt sie mit Liebe. Das Kind ist dankbar und erfüllt von Stolz, dass seine Großeltern extra für ihn, so viel Mühe auf sich nahmen, damit er seine Hausaufgaben erfüllen konnte und fühlt sich sehr geliebt. Die Mutter ist erfüllt von Liebe, als das Kind die Kiste nach Hause brachte und die Geschichte der Beschaffung hörte, und dankbar und zufrieden, dass ihre Wunschvorstellung vom Familiendasein bestätigt wurde.
Kapitel 3: Die Kiste ist weg.
Der Junge brachte die Mandarinenkiste wie gefordert für das Kunstprojekt zur Schule. Er musste sie abgeben und ging natürlich davon aus, dass er seine kleine besondere Kiste, mit einem Schlitz an den Seiten, wo er eine Lichterkette durchfädeln konnte, für sein Kunstprojekt nutzen würde. Aber aus unerklärbaren Gründen, verteilt die Kunstlehrerin eine Woche später willkürlich die Kisten an die Schüler.
Das Kind protestiert jede Woche bei der Lehrerin, die nicht nachvollziehen kann, was sein Problem ist, denn für sie ist es sicher nur ein Kunstprojekt mit einer Mandarinenkiste.
Sie reagiert aber, versucht sicher ihr Bestes, in dem der Junge 3 Wochen lang eine andere Kiste bekommt, aber eben nicht seine, seine persönliche Kiste, von seinen Großeltern. Denn diese Kiste war bereits mehr als nur eine gewöhnliche Kiste. Es wurde eine Beziehung aufgebaut. Das Kunstprojekt soll ein Weihnachtsgeschenk für die Familie sein und das Kind wollte diese tolle Kiste geschmückt, verziert und mit allen Vorstellungen, die er bereits dazu hatte, zurück schenken. Doch nun sitzt er im Kunstunterricht vor einer, für ihn, hässlichen Standardmandarinenkisten. Ohne Schlitz für seine Lichterkette. Er soll die Lichterkette dann eben einfach ankleben, aber das findet er hässlich. Er soll Watte nutzen, aber das findet er abstoßend, er soll Rentiere, Sterne, Schneemänner basteln, aber er hat seine Kiste in 3 Wochen nur blau angemalt und weigert sich, daran weiterzuarbeiten. Die Lehrerin ist bereits sauer und lässt es ihn spüren. Der Junge, hochsensibel, verweigert sich regelrecht, an diesem Kunstprojekt weiterzuarbeiten und hat auch jegliches Verständnis bezüglich der zu lösenden Aufgabe in der Schule verloren.
Das Kind kommt 3 Wochen wütend, verärgert und nicht verstehend vom Kunstunterricht nach Hause und berichtet von dem Mandarinenkistendrama – denn das ist es für das Kind. Das ist es, was das Kind beschreibt. Das Kind hängt völlig in einer Gefühlswelt fest und dies löst bereits unnötige unschöne Konsequenzen für ihn aus.
Die Mutter probiert dem Kind zu verdeutlichen, dass es nicht schön ist, dass er seine Kiste nicht mehr hat, aber dass es auch nicht schlimm ist. Am Ende ist es nur eine Kiste. Und sicher wäre es auch richtig, dass jedes Kind seine Kiste, die es mit zur Schule bringt, auch für sein Projekt nutzen kann, aber es gibt manchmal Umstände, die wir nicht kennen, sodass es dann eben anders läuft, als man denkt. Aber es ist am Ende doch nur eine Mandarinenkiste.
Kapitel 4: Das Mandarinenkistendrama zu Hause
Über 3 Wochen Diskussionen, Heulerei, Wutausbrüche zu Hause zu den Themen: die Unwichtigkeit einer Mandarinenkiste, Verständnis für anderen Menschen und Situationen im Leben, Aufgabenerfüllung in der Schule, Arbeitsverweigerung, Kommunikation – Fragen stellen, Loslassen und Zulassen von Veränderung, Übertragung von Fehlverhalten Kunst auf Mathe.
Ich belasse es bei diesen Worten ohne Erläuterung, denn ich bin davon überzeugt, dass jeder schon einmal mit irgendeinem Menschen im Gespräch war, der nicht in der Lage war, bzw. wo die Zeit nicht reif war oder das Verständnis für einen Blickwinkel fehlte, um eine Lösung für ein Problem zu kreieren, bzw. überhaupt Bereitschaft zur Veränderung des eigenen Verhaltens einzuräumen.
Dass bei so einem Gespräch zwischen Mutter und ihrem 8-jährigem Kind, seitens des Kindes wenig Einsicht kommt, ist nachvollziehbar, denn wie viele Erwachsene sind überhaupt in der Lage sich in andere Menschen und Situationen hineinzuversetzen und Verständnis zu zeigen?
Am Ende eines „Kunstschultages“ siegte die Sturheit des Kindes, mit dem Wissen der Mutter, dass es ihre Worte jeden Streitgesprächs gehört und „eigentlich“ auch versteht, aber das Ungerechtigkeitsgefühl im Kind durch die Mutter nicht zu lösen war.
Es ist Freitagmorgen 6:30Uhr. Die beste Zeit für Lerchen. Und aus dem nichts fängt das Kind an zu weinen und sagt: „Es ist einfach unfair, dass ich nicht mehr meine Mandarinenkiste von Oma und Opa habe. Sie haben sich so viel Mühe gegeben, sie für mich zu besorgen. Hoffentlich fragen sie mich nicht am Wochenende, was ich daraus in Kunst gebastelt habe.“
Geahnt, dass irgendeine Angst im Raum steht, hatte ich ja, aber wovor, war mir nicht klar. Und wenn man nicht weiß, wobei man zur Seite stehen soll, dann können sich Situationen auf Ebenen zuspitzen, die gar nichts miteinander zu tun haben.
Und ob dies nun eine begründete Angst ist, spielt dabei auch gar keine Rolle. Es ist ein Gefühl, was in einem Menschen präsent ist, der daraufhin handelt.
Kapitel 5: Lösungssuche
Wie kann ich meinem Kind helfen? Ein typischer Gedanke von Eltern. Am Ende reicht es in meinen Augen da zu sein, zuzuhören und dem Kind, die sichtbaren Gefühle und Äußerungen, wenn nötig, zu spiegeln und je nach Alter auch zu Hinterfragen. Und vielleicht ist es auch gar nicht immer wichtig zu wissen und zu verstehen, denn oft wissen wir selbst gar nicht den Grund für unser Gefühl, bzw. nehmen uns nicht die Zeit hinzuschauen oder trauen uns nicht das Gefühl wahrhaftig zu fühlen.
Denn wie oft steckt hinter dem zu Grunde liegenden Gefühl, ein Thema hinter einem Thema und vielleicht dahinter noch eins?
Gefühle waren und sind ein schwieriges Thema. Gefühle werden oft unabsichtlich verletzt. Gefühle und Gedanken beeinflussen unser Handeln. Über Gefühle sprechen ist oft immer noch ein Tabu-Thema.
Unterdrückte Gefühle lassen uns jedoch unbewusst Dinge tun, die unser Leben verkomplizieren.
Unzufriedenheit, Leid, Trauer, Wut, Angst – sprich, alle mit Negativität besetzten Gedanken und Gefühle, lassen uns für die Außenwelt unnahbar, unmissverständlich, genervt, aggressiv, unausgeglichen usw., wirken. Und dies wiederum bietet Raum für Vorurteile, Raum für Fehleinschätzungen und Fehler.
Und wieder die Frage, Wie kann ich meinem Kind helfen? Oder muss er da einfach allein durch? Ist es in Ordnung, dass er nicht weiß, wie er sich gegenüber seiner Lehrerin verhalten soll? Ist es in Ordnung, dass er protestiert und durch seine Arbeitsverweigerung sich selbst in diese „anstrengender Schüler“ Position bringt? Ist das einfach „nur“ ein Lernprozess, der so „typisch“ zum Leben dazugehört?
Wie kann eine Mandarinenkiste es schaffen, einem Kind, ein gern besuchtes Fach zu vermiesen und mit einer Lehrerin, die er toll findet, „Sie ist die beste Lehrerin im Fach Mathematik“ (O-Ton Kind), in knapp 4 Wochen „Ich hasse Kunstunterricht. Und Die Lehrerin ist sowieso sauer auf mich und meckert mich jetzt nur an.“ , einen Konflikt auslösen? (Verallgemeinerungen eines Kindes, die emotional geäußert werden, darf man hören und kritisch hinterfragen…)
Mit dem Wissen, dass dies auch nur Gefühle sind, Gefühle meines Kindes, die wiederum Gedanken und Gefühle in mir hervorrufen, Gedanken und Gefühle, die aus meiner Schulzeit kommen, Gedanken und Gefühle, die mich als hochsensiblen Menschen, sehr oft in schwierige Situationen brachte, aber immer vorwärts, ist dies meine Art da zu sein.
Kapitel 6: Lösungsvorschlag
Anders sein, ist völlig ok. Atme durch und nutz deine Stimme!
Was ich damit meine? Leben heißt Veränderung. Leben heißt Atmen. Und für alle Menschen, die sich so oft im Leben missverstanden fühlen, Stopp!
Sage Dir einfach einmal: „Stopp“. Setz Dich hin oder bleib in dem Moment, in dem es nicht so läuft, wie Du es Dir vorstellst, einfach stehen, schließ die Augen, Atme dreimal langsam und tief durch die Nase ein, halte die Luft kurz an und Atme länger und aktiv durch den Mund aus. Und dann hör in Deinen Körper rein, wo zwickt oder zwackt es, spür genau dahin und nutze den Atem und die Stille und das Hinfühlen. Und dann Vertraue auf deine Intuition, dass Du ganz genau weißt, wie Du unerwünschte Gedanken und Gefühle lösen kannst.
Und dann braucht es „nur“ ein bisschen Mut, zum Einen Deiner Intuition zu vertrauen und zum Anderen über Deinen Atem in die Kraft Deiner Stimme zu kommen. Vielleicht musst Du nur, statt immer „Ja“, einmal das Wörtchen „Nein“ benutzen. Vielleicht darfst Du Dir aber auch erlauben, Deine Gedanken und Gefühle in Worte zu verpacken und es ist dabei nicht wichtig, Dich so auszudrücken, dass dein Gegenüber Dich sofort versteht. Zur Not kann er gern nachfragen oder wenn Du merkst, was Du sagen willst, findet keinen Anklang, dann sag eben, „Ich habe das Gefühl, Du verstehst mich nicht.“ Vielleicht brauchst Du aber auch gar nichts sagen, sondern Dein Stillstand, Dein Abwarten, Dein Nichts-Sagen, sagt viel mehr aus.
Da ich mich offiziell zu der Spezies bekenne, „ich bin eben anders“, bzw. wusste ich viele Jahre nicht, wie ich meinen Atem und meine Stimme nutzen kann, gibt es eben doch diesen völlig ungeplanten Artikel, weil das Grundthema uns Jeden das ganze Leben begleitet. Gedanken, Gefühle, Handeln, Verstehen, Verstanden werden.
Nachwort:
Ich bin dankbar, für die Erfahrungen, die mein Sohn an seiner neuen Schule machen darf. Er wird in den nächsten Jahren noch vor so einige Herausforderungen gestellt werden, die er eigentlich schon hätte lernen können oder auch müssen, aber unser Leben verlief die letzten Jahre nun etwas anders und jede neue Schule und jeder neue Lehrer will es anders und manchmal komplett konträr, zu dem, was Du bis dahin gelernt hattest und mit 8 Jahren ist nicht alles nachvollziehbar.
Ich als Erwachsener ärger mich immer, bzw. empfinde es als Wissenslücke, wenn ich meinem Kind keine Antwort auf seine Frage geben kann. Sicher handle ich da als Mutter auch nicht immer richtig, weil ich manchmal ungeschönt die Dinge des Lebens stehen lasse. Und diesbezüglich darf ich mich auch wieder selbst hinterfragen, wieso ich das Nichtverstehen von menschlichem Verhalten als Wissenslücke bezeichne, warum ich mich dadurch schlecht fühle. Zwischenmenschliche Beziehungen lernt man in keinem Buch und ich kann diesbezüglich meinem Kind kein „Wissen“ vermitteln. Dafür dürfen wir uns begegnen, zuhören, annehmen, austauschen, Sein lassen.
Was ich kann, ist ihm meine Vorstellung von unserer Beziehung, unserer Mutter-Kind-Beziehung, spüren zu lassen. Für mich heißt das in erster Linie, für mein Kind da zu sein, wahrhaftig präsent zu sein. Was nicht bedeutet, sein Verhalten, wenn er Mist gebaut hat, gut zu heißen. Da ich ihn aber immer ermutige, seine Stimme zu nutzen und das nicht nur zum Singen oder witzig sein, bekomme ich die Kraft und Wucht seiner Gedanken und Gefühle meist ungefiltert an den Latz. Und das kann schön oder eben leidvoll sein. Und so kommt mir gerade dieses alte Sprichwort in den Kopf, über dessen Bedeutung oder Wahrhaftigkeit man sicher diskutieren kann und doch empfinde ich es heute so: Geteilte Freude ist doppelt so schön und geteiltes Leid ist halb so schlimm.
Am Ende, wie so oft mein Klugscheißersatz:
Wir können immer nur uns selbst verändern, niemals jemand anderen. Doch wenn ich meine innere Position ändere, d.h. durch die Veränderung meiner Gedanken, die eine Veränderung meiner Gefühle mit sich bringt und dies sich wiederum in der Veränderung meines Verhaltens äußert, dann verändere ich ganz automatisch auch die Situation im Außen und es verändert das Verhalten meines Gegenübers.
Danksagung:
Ich Danke allen Lehrern, die täglich in überfüllten Klassen, gerade in dieser turbulenten Zeit, unseren Kindern nicht nur Wissen vermitteln, sondern gerade auch in der sozialen Entwicklung prägend sind.
Und ganz besonders Danke ich den neuen Lehrerinnen der Klasse 3c an der neuen Schule meines Sohnes. Er wurde so warmherzig begrüßt und in der Klasse aufgenommen. Und seine neue Kunst-Mathe-Lehrerin ist trotz der Problematik mit der Mandarinenkiste auf Platz 2 seiner Lieblingslehrerinnen-Rankingliste („Aber nicht, wenn sie Kunst unterrichtet!“, sagt mein stures Kind). Ende gut, Alles gut.
Anmerkung:
Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ist die Mandarinenkisten-Beziehungskiste eine Aufgabe, die mein Kind auch für mich vom Leben gestellt bekam. Denn es sind die Grundthematiken im Leben, die sich wiederholen. Und ich habe heute, im Jahr 2021 die Chance, Dinge zu lösen, aus meiner Schulzeit, die mein bisheriges Leben prägten. Und nun verändere ich „einfach“ meine Stimmung, indem ich meine Stimme nutze, die am Kreativsten ist, wenn ich den Moment des Innehaltens praktiziere.
Übung:
Für alle, die es bis zu diesem Wort noch nicht getan haben, Tu es Jetzt:
Atme tief und langsam 3 Zählzeiten durch die Nase Ein, Halte 2 Zählzeiten die Luft an und Atme langsam 5 Zählzeiten Aus, Spüre Nach. (3x wären gut) Das Nachspüren, das Innehalten, aus diesem Moment der Stille heraus, gibt Dir die Möglichkeit kreativ zu sein.
Was möchtest Du kreieren? Liebe? Verständnis? Gesundheit? Welche Gedanken kannst Du verändern oder welche Sichtweisen hast Du angenommen, die nicht Deine sind und dich daran hindern glücklich zu sein?
Vor welche Aufgaben wirst Du immer wieder gestellt? Welche Themen wiederholen sich? Sei mutig und mach Dich auf die Reise zum Ursprung. Und manchmal tut es auch weh, nochmal hinzuschauen, aber auch das ist nur ein Gedanke aus der Vergangenheit, welcher ein Gefühl in Dir auslöst. Nur ein Gedanke, nicht mehr und nicht weniger.
Nachsatz:
In diesem Sinne, wünsche ich Dir und Deiner Familie eine besinnliche Zeit zum Jahresausklang, dass Du Weihnachten und diese gemütliche Zeit genießen kannst und falls es Dir, aus welchen Gründen auch immer, zu stressig wird, Du einfach mal „Stopp“ sagst.